MYOC - Make your own clothing - Upcycling und Technik alter Tretmaschinen

2023

Link auf diesen Beitrag

29. September: Weste und Mütze aus Tweed
Meine Upcycling-Weste hat nun Taschen bekommen und ist somit fertig. Da das Innenfutter schon drin war, mussten die Taschen von Hand aufgenäht werden. Durch das Futter zu nähen kam nicht in Frage.
Bild
Die Weste sieht jetzt sehr lässig aus, finde ich. Die Knopflöcher sind übrigens alle von Hand genäht. Das hat 4 Stunden gedauert.
Dann waren immernoch ganz knapp genug Reste von dem Harris Tweed Sakko übrig, um damit gerade noch so eine Bakerboy-Mütze zu machen:
Bild
Die kann man eigentlich kaum tragen, weil man damit gleich in die Peaky Blinders-Ecke gestellt wird. Dennoch, da diese Mütze aus vielen kleinen Teilen besteht, ist sie gut zur Resteverwertung. Eine Flat Cap braucht größere Zuschnitte. Für den stoffbezogenen Stoff oben auf der Mütze hatte ich witzigerweise schon seit Jahrzehnten eine Packung dieser Knöpfe ungenutzt im Nähkästchen rumliegen.

Link auf diesen Beitrag

September: Neue Upcycling-Projekte
Diesen Monat hatte ich ein paar Upcycling-Ideen. Die erste war eine Weste aus Loden-Resten, die von vorhergehenden Projekten noch übrig waren. Der Schnitt ist ein klassischer Herrenschnitt. Die Weste ist gefüttert, das Futter besteht aus Teilen eines aussortierten Hemdes und einer Cordhose:
Bild
Das war dann schon mal eine gute Vorübung für das nächste Projekt: Eine Sportweste aus Harris Tweed.
Bild
Das Tweed konnte ich aus einem alten Sakko ausschlachten, dessen Innenfutter sich auflöste. Harris Tweed ist sonst nicht günstig zu bekommen, und ich wollte das Material mal verwenden. Den Schnitt hatte ich schon einmal für eine Lodenweste verwendet, die seit 6 Jahren bei mir fast täglich im Einsatz ist. Und der stammt von einer Fahrradweste, ist also im Rücken besonders weit runter gezogen. Das hat sich bewährt.

mehr...
Link auf diesen Beitrag

10. August: Frieren impossibel: Gefütterte Weste Da noch immer Material rumlag, konnte noch schnell eine warme Weste genäht werden. Die Füllung besteht aus Wollvlies von Bio-Schafen. Davon hatte ich mir vor 6 Jahren mal ein Kilo beim Finkhof bestellt. Seit dem lagerte es im Keller. Leider ist immernoch viel davon über...
Bild
Zuerst wurde eine Hülle aus zwei Lagen der leichten Zeltbaumwolle genäht. Durch eine Öffnung im Saum konnte dann die Wolle eingelegt und zusammengesteppt werden, immer abschnittweise. Der Kragen erhielt ein Polster aus Bündchenmaterial, ebenfalls Wolle. Druckknöpfe dran, fertig. Leider sind die Druckknöpfe keine Prym, sie sind schwergängig. In Zukunft nur noch Prym.
Bild

Link auf diesen Beitrag

08. August: Anorak mit einem Geheimnis

Anlässlich eines bevorstehenden Norwegen-Urlaubs habe ich mir einen zum Wetter passenden Anorak genäht. Grundlage war ein Schnitt aus dem Internet von der Anbieterin Lumali. Der Aussenstoff ist ein übrig gebliebener Rest Tencate Baumwollgewebe von einem aufgegebenen Zelt-Projekt. Das Geheimnis verbirgt sich im Inneren des Anoraks: Er hat ein vollständiges 'Futter' aus Softshell. Das war mal ein Fehlkauf, zu hässlich. Die Innenseite des Softshells hat ein aufgedrucktes Mesh, also optisch schon mal passend für ein Futter. So übernimmt die Baumwolle also die erste Line der Verteidigung gegen Regen, und den Rest erledigt das Softshell.
Bild
Durch das Futter wurde das Projekt ziemlich aufwendig, mir fehlt da die Erfahrung. Abweichend von der Vorlage habe ich den Reißverschluss der Beuteltasche anders, einfacher eingenäht. Unter Beuteltasche und Seiteneingriffen Liegt eine einzige Lage aus Aussenstoff. So ist die Tasche hinter den Eingriffen durchgehend von links nach rechts. Und es ist alles ein bisschen einfacher gehalten.

mehr...
Link auf diesen Beitrag

03. August: Kanken- Clone

Die Marke Fjällräven hat ein ausgezeichnetes Marketing. Viele ihrer Produkte geniessen Kultstatus bei den Endkunden. Die Designs sind etwas aus der Zeit gefallen, und das macht sie besonders. Eins ihrer größten Kult-Produkte ist ein kleiner Rucksack namens Kanken. Sehr einfaches Design, reduziert auf das Nötigste. Der Preis ist sicher auch angemessen. Jedoch, wenn man genug Materialreste rumliegen hat, kann man ja auch mal einen selber nähen.
Bild
Grundlage war eine Anleitung, die sich nach kurzer Suche im Internet fand: Tutorial Rucksack. Was mir hier besonders gut gefällt, es ist sogar ein Innenfutter vorhanden.

mehr...
Link auf diesen Beitrag

21. Juli: Minimaltisch für die Pfaff 38

Bild
Im Nähmaschinenverzeichnis gibt es ein Bild einer Pfaff 38 auf einem Tisch, dessen Tischplatte auf ein Mindestmaß zurückgeschnitten worden ist. Gefällt mir sehr. Danke dafür!

mehr...
Link auf diesen Beitrag

18. Juli: Eine Pfaff 38 hält Einzug. Sie ist Baujahr 1936.

Bild
Als Ergänzung zur Geradstich-134 wird noch eine robuste Zickzack-Maschine benötigt. Als diese Pfaff 38-6 in den Kleinanzeigen auftauchte, habe ich mal 50 Euro geboten. Am Ende wechselten 60 Euro den Besitzer. Schon auf den Bildern war zu erkennen, das war keine gepflegte Maschine. Die sah sehr verschmutzt aus. Und so war es dann auch. Wenn die 38er nicht so selten wären, hätte ich sie nicht genommen.

mehr...
Link auf diesen Beitrag

06. Juli: Ein erstes Projekt zum Kennenlernen der neuen Pfaff 134

Bild
Um die Maschine kennen zu lernen, habe ich eine Hemdjacke genäht. Diese besteht aus altem Leinen, das vermutlich zwei Generationen in einer Aussteuertruhe lag. Schön grobe Textur. Das Leinen wurde vorgewaschen, dann vernäht und am Ende gefärbt. Da das verwendete 75er Rasant aussen Baumwolle hat, wurde es mit gefärbt.
Designvorbild für die Jacke war diese französische Vétra Jacke
Aber jetzt das Wichtigste zuerst! Die Pfaff 134 hat wunderbar funktioniert. Sie hatte keinen einzigen Aussetzer, und hat alle Nähsituationen souverän gemeistert. Design und Klangbild zusammen mit dem Tretantrieb sind sehr harmonisch. Man hört quasi den Oberfaden über den Greifer reiben :-) Eine schöne Maschine für meditatives Nähen. Sie kann die Nachfolge für die Pfaff 31 nun antreten. Die wird erst mal eingelagert.

mehr...
Link auf diesen Beitrag

03. Juli: Spuler

Heute ging es weiter mit dem Spuler aus der Teilemaschine:
Bild
Eine Adapterplatte aus 5mm Alu erlaubt, den Spuler passend zu positionieren.

mehr...
Link auf diesen Beitrag

02. Juli: Ersatzteileträger

Bild
Zur soeben gekauften Pfaff 134 ist für 20 Euro noch eine Maschine als Ersatzteileträger dazu gekommen. Diese kam ebenfalls mit Tisch, und war ab Werk mit Tretantrieb ausgestattet. Man könnte sie auch aufarbeiten, aber meine schwarze gefällt mir besser.

mehr...
Link auf diesen Beitrag

29. Juni: Neue Pfaff 134 angeschafft

Bild
Inzwischen sind einige Nähprojekte abgeschlossen, darunter auch einige gröbere. Da kommt der Wunsch nach einer größeren Maschine auf.
Was mir an der Pfaff 31 gefällt: Sie ist leichtgängig, zuverlässig und näht saubere Nähte.
Was ich nicht brauche: Eine Maschine, die schwergängig ist, herumzickt und geradeaus keine sauberen Nähte abliefert. Also keine Zickzack-Maschine. Eine Zickzack-Funktion müsste in einer zweiten Maschine zur Verfügung stehen, die dann bei Bedarf eingesetzt wird, - und solange nicht bei 99% der Projekte unnütz stört.
Daher wurde es eine Pfaff 134. Für die schliesslich gekaufte Maschine sprach der Preis: 30 Euro. Dafür ist es auch in Ordnung, dass ich sie selber auf Tretantrieb umbaue. Ausgestattet war sie mit einem schweren Kupplungsmotor.

mehr...

2017